Einführung in die UPOV

Unser Aufgabe

Die Aufgabe der UPOV ist die Bereitstellung und Förderung eines wirksamen Sortenschutzsystems mit dem Ziel, die Entwicklung neuer Pflanzensorten zum Nutzen der Gesellschaft zu begünstigen.
 
Durch die Erteilung von Rechten des geistigen Eigentums an Pflanzenzüchter, den sogenannten Züchterrechten, fördert die UPOV Innovationen in der Landwirtschaft, unterstützt die Ernährungssicherheit und trägt zur nachhaltigen Entwicklung bei.

Was ist die UPOV?

Der Internationale Verband zum Schutz von Pflanzenzüchtungen (UPOV) ist eine zwischenstaatliche Organisation mit Sitz in Genf. Die UPOV wurde durch das Internationale Übereinkommen zum Schutz von Pflanzenzüchtungen (das „UPOV-Übereinkommen“) begründet.
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Das Ziel der UPOV ist die Bereitstellung und Förderung eines wirksamen Sortenschutzsystems mit dem Ziel, die Entwicklung neuer Pflanzensorten zum Nutzen der Gesellschaft zu begünstigen.

 

Das UPOV-Übereinkommen bildet die Grundlage einer Förderung der Pflanzenzüchtung, indem Züchtern neuer Pflanzensorten ein Recht des geistigen Eigentums erteilt wird: das Züchterrecht.

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Sortenschutzanträge nach Regionen

Was ist eine Pflanzensorte?

Der Begriff „Art“ ist eine gebräuchlich Einheit der botanischen Klassifizierung innerhalb des Pflanzenreichs. Innerhalb einer Art gibt es jedoch natürlich zahlreiche unterschiedliche Pflanzentypen. Landwirte und Pflanzer brauchen Pflanzen mit besonderen Merkmalen, die an deren Umweltbedingungen und Anbauverfahren angepaßt sind.

Eine Pflanzensorte stellt eine genauer bestimmte Gruppe von Pflanzen mit gemeinsamen Merkmalen innerhalb einer Art dar.

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Warum brauchen Landwirte und Pflanzer neue Sorten?

Neue Pflanzensorten mit Eigenschaften wie verbessertem Ertrag, hoher Qualität sowie Resistenz gegen Pflanzenschädlinge und -krankheiten sind Schlüsselelemente für die Steigerung der Produktivität und der Produktqualität in Land- und Forstwirtschaft sowie Gartenbau und senken zugleich die Umweltbelastung auf ein Mindestmaß. 

Zahlreiche Inputs müssen mit diesen Sorten kombiniert werden, damit sie ihr volles Potential entfalten können. Der enorme Fortschritt in der landwirtschaftlichen Produktivität in verschiedenen Regionen der Welt beruht weitgehend auf verbesserten Sorten.

ZÜCHTER

SORTEN

  • Verbesserte Leistungsfähigkeit:
  • Ertag;
  • Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge;
  • Salz- und Dürretoleranz;
  • llokale Anpassung;
  • Erntbarkeit;
  • Produktqulität;
  • Inputeffizienz;
  • Verbrauchergeschmack, usw.

LANDWIRTE & PFLANZER

  • Inuteffizienz;
  • höhere Rentabilität;
  • Zugang zu neuen Märkten;
  • Sortenvielfalt.

Breeders 

Varieties 

  • improved performance:
  • yield;
  • resistance to pests and diseases;
  • salt & drought tolerance;
  • local adaptation;
  • harvestability;
  • crop quality;
  • input efficiency;
  • consumer taste; etc.
Farmers & growers
  • input efficiency;
  • higher profitability;
  • access to new markets;
  • crop diversity;
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Inwiefern nützen neue Sorten der Gesellschaft?

ZÜCHTER

SORTEN

  • Verbesserte Leistungsfähigkeit:
  • Ertag;
  • Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge;
  • Salz- und Dürretoleranz;
  • llokale Anpassung;
  • Erntbarkeit;
  • Produktqulität;
  • Inputeffizienz;
  • Verbrauchergeschmack, usw.

LANDWIRTE &PFLANZER

  • Höhere Rentabilität;
  • Zugang zu neuen Märkten;
  • geringere Arbeitskosten;
  • Sortenvielfalt.

PRODUKTE

VERBRAUCHER

  • Geringerer Landbedarf für die Landwirtschaft;
  • geringere Kosten;
  • hochwertigere & gesündere Nahrung;
  • bessere Haltbarkeit;
  • Produktvielfalt;
  • größere Auswahl an Produkten und deren Herkunft 

Farmers & growers

  • input efficiency;
  • higher profitability;
  • access to new markets;
  • crop diversity;

Products

Consumer

  • reduced land use for agriculture;
  • low cost;
  • high quality & nutritious food;
  • good shelf-life;
  • diverse range of products;
  • choice of products and source 

Züchtungsfortschritt bei Raps

Die Bedeutung und der Umfang des Beitrags von Pflanzenzüchtung kann am Beispiel von Raps verdeutlicht werden.

 

Ursprünglich waren nur Ölsorten von Raps ein nützliches Produkt als Schmiermittel für Dampfmaschinen. Erst als Züchter begannen die Pflanze weiterzuentwickeln, gewann sie an großer Bedeutung für die Landwirtschaft.

 

Zunächst reduzierten die Züchter den Glucosinolgehalt, so daß sie als Tierfutter genutzt werden konnte. In einem weiteren Schritt wurde mittels Züchtung der Erucasäuregehalt reduziert, so daß man aus Raps Öl gewann, das zum menschlichen Verzehr geeignet war. 

 

Die Bemühungen der Züchter gehen weiter, um Sorten mit hohem Ölsäure- und niedrigem Linolensäuregehalt mit gesundheitlichem Nutzen für den Verbraucher zu züchten.

Züchtungsfortschritt bei Raps

Raps

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Schmiermittel

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Viehfutter

Geringerer Glucosinolgehalt

Speiseöl

LEAR: (Low Erucic Acid)

Niedriger Erucasäureanteil

Gesunde Ernährung

HOLLI: (High Oleic& Low Linoleic)

Ho = hoher Gehalf an Ólsäure und

Li - niedriger Linolensäuregehalt

Was ist Sortenschutz?

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Züchtung ist langwierig und teuer

Pflanzensorten können leicht und schnell reproduziert werden

Züchter brauchen Schutz, um ihre Investition abzudecken

Was ist Sortenschutzund was ist ein Züchterrecht

Das UPOV-Übereinkommen bildet die Grundlage einer Förderung der Pflanzenzüchtung, indem Züchtern neuer Pflanzensorten ein Recht des geistigen Eigentums erteilt wird: das Züchterrecht.

 

Falls eine Sorte durch ein Züchterrecht geschützt ist, ist die Zustimmung des Züchters für die Vermehrung zu gewerbsmäßigen Zwecken erforderlich.

 

Der Sortenschutz wird von den einzelnen Verbandsmitgliedern der UPOV erteilt.

Wer kann eine Sorte schützen?

Nur der Züchter einer neuen Sorte kann diese Sorte schützen lassen.

 

Niemand anderem als dem Züchter darf der Sortenschutz erteilt werden.

 

Das UPOV-System sieht keine Einschränkung vor, wer als Züchter gilt: Ein Züchter kann sein eine Einzelperson, ein Landwirt, ein Forscher, eine öffentliche Einrichtung, ein Privatunternehmen usw.

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Ausnahmen vom Züchterrecht (Akte von 1991 des UPOV-Übereinkommens)

VERBINDLICH

Schaffung neuer Sorten („Züchterausnahme“)


Die Züchterausnahme

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Zu Versuchszwecken

Im privaten Bereich zunichtgewerblichen Zwecken


Hobbygärtner

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Subsistenzlandwirte

Vermehrung einer Sorte durch einen Landwirt zur Erzeugung einer Nahrungsmittelpflanze zum ausscchließlichen Eigenverbrauch dieses Landwirts und der Angehörigen des Landwirts, die in seinem Betried leben:  Daher kann "Subsisgtenzlandwirtschaft", wenn sie Handlungen im privaten Berich und zu nichtegewerblichen Zwecken darstellt, als vom Geltungsbereich des Züchterreschts ausgeschlossen angesehen werden.

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FREIGESTELLT

Nachbausaatgut

Eine Vertragspartei kann das Züchterrecht einschränken, um es den Landwirten zu gestatten:  im eigenen Betrieb zum Zwecke der Vermehrung Erntegut der geschützten Sorte, das sie im eigenen Betrieb gewonnen haben innerhalb angemessener Granzen zu verwenden, vorausgesetzt, daß die bereichtigten interessen des Züchters gewahrt bleiben.

 

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Welche Bedingungen müssen erfüllt werden,um einen Schutz zu erlangen?

NEUHEIT 

Die Sorte wird in dem Sinne als "neu" angesehen, daß sie während eines bestimmten Zeitraums vor der Einreichung des Antrags noch nicht verkauft oder an andere abgegeben worden sein darf.

"DUS"

Unterscheidbarkeit + Homogenität + Beständigkeit

SORTENBEZEICHNUNG

zum Verkauf oder zum gewerbmäßigen Vertrieb von Vermehrungsmaterial der Sorte zu werwenender Name der Sorte.

FÖRMLICHKEITEN &ENTRICHTUNG VON GEBÜHREN

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Welche Informationen liegen über die Auswirkungenvon Sortenschutz vor?

Die Einführung des UPOV-Sortenschutzsystems und die Verbandsmitgliedschaft führen zu: 
  1. gesteigerter Züchtungstätigkeit,
  2. höherer Verfügbarkeit verbesserter Sorten,
  3. höherer Anzahl von Pflanzenzüchtungen,
  4. Diversifizierung der Arten von Züchtern (private Züchter, Forscher), 
  5. höherer Anzahl ausländischer Pflanzenzüchtungen,
  6. Förderung der Entwicklung der Wettbewerbsfähigkeit einem neuen Industriezweig auf ausländischen Märkten
  7. verbessertem Zugang zu ausländischen Sorten und vermehrte inländische Züchtungsprogramme.
Weitere Einzelheiten zu den Vorteilen des Sortenschutzes und der Verbandsmitgliedschaft in der UPOV können dem "UPOV-Bericht über die Untersuchung der Auswirkungen des Sortenschutzes" entnommen werden .